Prozess

Idee und somit Ziel des UMS ist es, den Umweltschutz kontinuierlich zu verbessern. „Der Grüne Hahn“ unterstützt Sie systematisch in neun Arbeitsschritten, dabei, die Abläufe und Aufgaben Ihrer Kirchengemeinde in ökologischer und ökonomischer Hinsicht zu analysieren und zu verbessern. „Der Grüne Hahn“ bietet die Chance, die Gemeindeglieder aktiv in die Umweltarbeit einzubinden und ihre Kompetenzen zu nutzen. Auf diese Weise ermitteln Sie Verbesserungspotenziale und unterstützen Ihre Gemeinde bei der Bewahrung der Schöpfung.

1. Idee und Beschluss

Ihre Gemeinde hat sich über Sinn und Nutzen des Grünen Hahns informiert und möchte es einführen. Das Prebyterium beschließt die Einführung und ernennt eine/n Umweltmanagementbeauftragte/n (UMB). Der nun folgende Einführungsprozess wird vom Projektbüro „Der Grüne Hahn“ Ihrer Landeskriche begleitet.

2. Team und Auftakt

Es bildet sich ein Umweltteam um den oder die UMB. In einer Auftaktveranstaltung informieren Sie alle Mitarbeitenden und Gemeindeglieder über die geplanten Umweltaktivitäten und werben für die Mitarbeit.

3. Umweltleitlinien

In Ihren Umweltleitlinien formulieren Sie die langfristigen Zielvorstellungen bzw. Leitideen. Sie bilden die Grundlage für das Umwelthandeln der Gemeinde.

4. Bestandsaufnahme

Vom Umweltteam werden die wesentlichen Umweltauswirkungen aller Abläufe in der Gemeinde erfasst und bewertet, unter anderem auch die bestehenden gesetzlichen Anforderungen an Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz. So erhalten Sie einen detaillierten Überblick über Ihre Gemeinde.

5. Umweltprogramm

Aus den bewerteten Ergebnissen der Umweltbestandsaufnahme und den Vorgaben der Umweltleitlinien entsteht Ihr Umweltprogramm.
Hier definieren Sie die Umweltschutzziele Ihrer Gemeinde und legen zielführende Maßnahmen fest.

6. Management

Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung des Umweltprogramms ist eine systematische Herangehensweise. Ihr UMS legt fest, wer welche Funktionen und
Aufgaben verantwortlich ausfüllt und beschreibt die relevanten Abläufe und Tätigkeiten.

7. Umweltbericht

Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme stellen Sie nun zusammen mit dem Umweltprogramm und
weiteren relevanten Informationen über Ihre Gemeinde in einem Umweltbericht dar. Mit der Veröffentlichung informieren Sie Ihre Gemeindeglieder und die Öffentlichkeit über Ihr Umweltengagement nach dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“

8. Internes Audit

Bevor Ihr UMS durch eine externe Revisorin oder einen Revisor zertifiziert wird, steht eine interne Überprüfung an (Internes Audit). Hierbei werden alle bisherigen Arbeitsschritte, Angaben und Ergebnisse auf Vollständigkeit überprüft und das UMS im Ganzen bewertet.

9. Externe Zertifizierung

Der letzte große Schritt: eine unabhängige Revisorin oder ein Revisor kommt in Ihre Gemeinde und überprüft in einem Gespräch mit den Beteiligten und anhand der Unterlagen, ob Ihr UMS den Anforderungen des „Grünen Hahns“ entspricht und erklärt es für gültig. Das Projektbüro der Landeskirche stellt daraufhin das Zertifikat „Der Grüne Hahn – Management für eine Kirche mit Zukunft“ aus.

Jahr für Jahr

Mit dem UMS „Der Grüne Hahn“ haben Sie einen kontinuierlichen
Verbesserungsprozess im Umweltbereich angestoßen. In den Folgejahren setzen Sie die geplanten Maßnahmen um. Sie überprüfen regelmäßig Ihre Umweltleistung, die Überstimmung mit der Rechtslage und die interne Organisation des UMS. Ein Aktionsprogramm
leitet Sie durch die ausstehenden Aufgaben. Nach vier Jahren wird Ihr UMS erneut überprüft und zertifiziert.